Me, Myself and the Media
»Me, Myself and the Media« ist ein öffentliches Labor zur kritischen Untersuchung der Wechselwirkungen von elektronischen Medien und öffentlichen, urbanen Räumen.
»Me, Myself and the Media« findet vom 25. bis 27. September 2009 in der Spedition, Bremen statt.
Medien schreiben sich in den städtischen Raum und prägen seine Entwicklung. Im Mittelpunkt des Projektes steht die Auseinandersetzung mit elektronischen, mobilen und vernetzten Medien und ihre Auswirkungen auf den Gebrauch und die Zugänglichkeit öffentlicher Räume.
Mit der alltäglich und selbstverständlich gewordenen Nutzung von Mobiltelefonie und Internet entstehen vielzählige Kommunikationsebenen, die sich unsichtbar, aber dennoch immer präsent über den physikalischen Raum legen. Das Projekt untersucht die Ambivalenzen dieser Entwicklung zwischen Hyperrealität, Kontrolle und Selbstermächtigung.
Mehrere Arbeitsgruppen werden sich mit unterschiedlichen inhaltlichen Fragestellungen und Medientechnologien auseinandersetzen und insbesondere die Überlagerung von Medienkanälen, Datenströmen und physikalischen Räumen untersuchen. Statt fertige Ergebnisse der Arbeiten auszustellen wird die ehemalige Güterabfertigungshalle der Spedition als öffentliches Labor und Arbeitsraum genutzt. Praktische Ansätze werden im öffentlichen Raum erprobt und in den Arbeitsraum rückübertragen.
Die Arbeitsgruppen sind u.a. My Wonderful Geo-Story (Hamburg), HybridVideoTracks (Berlin) und city.crime.control (Bremen/Hamburg/Leeds). In kurzen Inputs werden die Beteiligten die Bezugspunkte ihrer Arbeit vorstellen, Diskussionen über die Auswirkungen, Bedingungen und Machtverhältnisse elektronischer, mobiler und vernetzter Medien in urbanen Räumen ermöglichen und mit analogen und digitalen Medien zu ihrem Projektthema arbeiten. Die Arbeitsprozesse sind öffentlich und für Beteiligung offen.
Besucher_innen des Labors können sich im Info- und Barbereich über das Projekt und die einzelnen Aktivitäten informieren, eine der begleitenden Veranstaltungen besuchen, an Ausflügen in den öffentlichen Raum teilnehmen und sich sporadisch oder kontinuierlich an den Arbeitsgruppen beteiligen.
Die Bar Hedy Lamarr lädt zum Verweilen, Informieren und Kommunizieren ein. Sie ist nach der Hollywood-Diva und Erfinderin Hedy Lamarr benannt, die 1942 zusammen mit Georges Antheil mit dem »Secret Communication System«, einem Frequenzsprungverfahren, eine Grundlage für heutige mobile Übertragungssysteme (WLAN, GSM,...) entwickelt hat.
Als Auftakt des Projekts findet am Donnerstag, 24. September 2009 eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zur Kritik an kontrollgesellschaftlichen Entwicklungen statt, in Kooperation mit dem RAV (Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein).
Teil des Projekt ist eine Veranstaltung im Rahmen der bundesweiten Inforeihe »unternehmen stadt übernehmen« des Arbeitsschwerpunkts Stadtraum des BUKO.
Zum Ende des Wochenendes werden in einer gemeinsamen Abschlussrunde die verschiedenen Arbeitsschwerpunkte und Zwischenergebnisse vorgestellt, Verbindungslinien gezogen und ein Ausblick auf weitergehende Auseinandersetzungen mit den bearbeiteten Themen unternommen.
Alle Programmpunkte und -beiträge werden bis Ende August im Internet auf dem Wiki des Projekts unter http://www.citydataexplosion.de zusammengetragen. Hier sind auch Möglichkeiten der Beteiligung und Unterstützung des Projekts beschrieben. Via Mailingliste und Mikroblogging wird im Vorfeld über das Projekt und seine thematischen Bezugspunkte informiert.
»Me, Myself and the Media«
Ein öffentliches Labor zur kritischen Untersuchung der Wechselwirkungen von elektronischen Medien und öffentlichen, urbanen Räumen.
- Zeitraum: Freitag, 25. bis Sonntag, 27. September 2009, jeweils von 12:00 bis 21:00 Uhr
- Ort: Spedition, Am Güterbahnhof 7, 28195 Bremen
- Website: http://www.citydataexplosion.de
- Twitter: http://twitter.com/citydata
- Kontakt: mailto:info@citydataexplosion.de
Me, Myself and the Media wird veranstaltet vom »kunst-und kulturverein spedition e.v.«, die spedition wird durch die Kulturbehörde der Freien Hansestadt Bremen gefördert.
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