Kategorie: Input

Die Stadt der kreativen Privatisierung

Was Plakatierverbote mit der Öffentlichkeit in der Stadt zu tun haben
city.crime.control, August 2010

Als Akteure im urbanen Raum nehmen wir unfreiwillig an einem Langzeit-Versuch teil. Die Bestandteile dieses Experiments sind: die Absicht, Ansehen und wirtschaftlichen Reichtum einer Stadt durch Steuerung und Impulse zu mehren; der immer währende Wunsch nach Reglementierung und Beherrschung eines zu Entropie neigenden urbanen Raums; sowie der etwas neuere Ansatz, immaterielle Faktoren (behelfsweise unter dem diffusen Begriff Kreativität zusammengefasst) für diese Ziele nutzbar und nutzbringend zu machen. Da …

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City of creative privatisation

Fly posting and the public realm in Bremen
By city.crime.control, august 2010

As actors in urban space we are involuntarily participating in a long-term experiment. This experiment consists of: the intention to improve the image and economic performance of a city through control mechanisms and impulses; the continuous desire for regulation and domination of urban space with its entropic tendencies; as well as the somewhat newer approach to use and make useful immaterial factors (often summarised under the diffuse notion of creativity) …

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Im Reich des polizeilichen Zartgefühls

Von Lars Schmid
„Wir sind in das Reich des polizeilichen Zartgefühls eingetreten.“ Diese Diagnose stellte die Situationistische Internationale (SI) bereits in den 1960er Jahren. 1 Eine Formulierung, die deshalb so treffend ist, weil sie ein Paradox formuliert und Dinge zusammenbringt, die erfahrungsgemäß nicht zusammen gehören, eben Polizei und Zartgefühl. Ob und wie Polizei und Zartgefühl zusammenhängen, ist die Frage, die diesen Beitrag beschäftigt.
Dieser Text ist die schriftliche Version des Vortrags, den Lars Schmid am 24.9.09 im Rahmen der Veranstaltung “Kontrolle der …

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01.01.10 06:01, taboo | Keine Kommentar

Wohnen, Gewerbe, Gemüse

city.crime.control hat ihre Kritik an städtischen Entwicklungsprojekten am Beispiel der Bremer Überseestadt und der Hamburger Hafencity  in einem Text zusammengefasst, der in der Dezember/Januar-Ausgabe der Bremer Zeitschrift zett erschienen ist:
Wohnen, Gewerbe, Gemüse
Der Umzug der Hochschule für Künste 2003 in den Speicher XI markiert eine Neuorientierung des durch diverse Investitionsruinen angeknacksten Planungsdenkens der Stadt. Kultur, in den ersten Entwürfen zur Überseestadt ein eher unbestimmter Aufwertungsfaktor, wurde nun zum Motor der Stadtteilentwicklung. Das Ensemble aus Speicher XI und dem benachbarten Gemüse-Grossmarkt (sic!) …

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23.11.09 01:11, ulf_t | Keine Kommentar

Interview:
Me, Myself & the Media, and not I?

Heute, Sonntag morgen, wurde bei re[h]v[v]o[l]lte radio, eine Sendung im Radio FSK, Hamburg ein Interview zu “Me, Myself & the Media” gesendet.
Hier der Mitschnitt eines 20-minütigen Interviews:
[Audio clip: view full post to listen]
PS: Die vollständige Sendung wird morgen, Montag, 7.9 ab 10:00 wiederholt. (Livestream)

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06.09.09 07:09, ulf_t | 1 Kommentar

Soziale Bewegungen und Mobile Media

Oli, mit dem wir uns bei der Vorbereitung zum Projekt ausgetauscht haben, forscht zu Mobile Media und Dataveillance. Derzeit ist er auf einer Weltreise und trifft in Europa, Amerika und insbesondere Asien auf soziale Bewegungen, um sie nach ihren Praxen mit digitalen, mobilen Medien zu befragen. Letztes Wochenende habe ich Oli im IRC (Internet Relay Chat) getroffen, um ihn über seine Reise, erste Eindrücke und weitere Reisepläne zu befragen. Hier der leicht gekürzte und korrigierte Mitschnitt:

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29.08.09 09:08, ulf_t | Keine Kommentar